Die Wahl eines Anbieters für die Durchwahl (Direct Inward Dialing, DID) ist eine wichtige Entscheidung für jedes Unternehmen. Für einen Internet Telephony Service Provider (ITSP) ist dies absolut kritisch. Der DID-Anbieter ist für das Geschäft von grundlegender Bedeutung und kann buchstäblich den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust ausmachen.
Obwohl die Kosten eindeutig ein Schlüsselfaktor sind, ist die Bereitstellung von VoIP-DID eine Ware. Anbieter unterscheiden sich in vielen Faktoren. Hier werfen wir einen Blick auf einige Dinge, die bei der Auswahl eines VoIP-DID-Anbieters zu beachten sind.
Fußabdruck
Ein globaler Anbieter wie IDT Express unterstützt mehrere Tarifzentren, nicht nur in Großbritannien, sondern auch für die internationale Abdeckung. Neben der Bereitstellung von DIDs müssen Funktionen wie T38 für Faxdaten und Caller ID Name (CNAM) enthalten sein.
Echtzeit-Bereitstellung
Projekte müssen schnell anlaufen und neue Mitarbeiter müssen vom ersten Tag an kommunizieren können. Der Anbieter muss die Bestellung und Bereitstellung von DIDs in Echtzeit unterstützen.
999-Anrufe
Der Anbieter muss 999 Anrufe über sein Netzwerk zulassen. Dies ist seit einigen Jahren eine Ofcom-Anforderung. Wenn der VoIP-Dienst hauptsächlich an einem festen Standort verwendet wird, sollten auch die Anruferstandortinformationen enthalten sein. Der Anbieter sollte die Registrierung von DIDs im und außerhalb des Netzes zulassen und verfügt möglicherweise über zusätzliche Funktionen, z. B. eine Benachrichtigung per E-Mail oder SMS, wenn ein 999-Anruf gewählt wurde.
Transparenz bei Weiterverkäufen und Spediteuren
Um eine möglichst breite Abdeckung zu gewährleisten, arbeiten die Anbieter mit anderen Anbietern und Betreibern weltweit zusammen. Die Vereinbarungen können komplex werden, so dass es schwierig ist, genau zu verstehen, welche Fluggesellschaften beteiligt sind. Der Anbieter sollte transparent sein, mit wem er zusammenarbeitet und für welche Regionen.
Sicherungskopie
Für einen ITSP ist die Zusammenarbeit mit einem Kunden mit eigenem Switch möglich, erfordert jedoch klare Vertragsbedingungen. Wenn der Switch des Clients ausfällt, muss klar sein, wer verantwortlich ist und welche Backup-Vereinbarungen getroffen wurden. Der Anbieter kann helfen, indem er einen Sicherungs- oder Weiterleitungsdienst für die DIDs anbietet. Anrufe können dann zu den Mobiltelefonen oder zum Anrufbeantworterdienst des Kunden umgeleitet werden.
Reporting
Um ein profitables Geschäft zu führen, müssen alle Kosten detailliert gemeldet werden, damit Gewinn und Margen berechnet werden können. Auch strategisch kann das Berichtswesen Bereiche hervorheben, in denen das Unternehmen Wettbewerbsvorteile erzielen kann. Der DID-Anbieter verfügt über alle Informationen zur Nutzung. Es ist wichtig, dass sie diese Informationen in einer Form bereitstellen können, die das Unternehmen verwenden kann.
Verwaltung
Für einen ITSP kann es frustrierend und zeitaufwändig sein, DIDs und Endpunkte im Auge zu behalten. Es ist ein bewegliches Ziel und erfordert sorgfältige Mitarbeiter, eine gute Kommunikation zwischen Kundenbetreuern und Einkäufern sowie eine effektive Online-Datenbank. Der Anbieter verfügt über alle verfügbaren Informationen, und einige Anbieter bieten ein Portal oder Verwaltungstool an, um diese zu organisieren und zu verwalten. Dies kann auch die Nutzungsdaten des Kunden in Form eines Call Detail Record (CDR) umfassen.
Nummern portieren
Telefonteilnehmer müssen ihre Rufnummern portieren dürfen. Dies ist in der Universaldienstrichtlinie der Europäischen Union definiert. Für ein Unternehmen ist es unerlässlich, dass bei einem Lieferantenwechsel die vorhandenen Nummern erhalten bleiben. Diese Nummern sind in der Dokumentation, im Internet und in den Kontaktlisten der Kunden festgelegt.
In Großbritannien hat Ofcom die Regeln für Anbieter festgelegt, wenn ein Teilnehmer seine Nummern portieren möchte. Es ist wichtig, dass ein DID-Anbieter die Regeln nicht nur befolgen, sondern die Erwartungen übertreffen kann. Der Portierungsprozess sollte mit elektronischen Signaturen und engagiertem Personal so automatisiert wie möglich sein. Der Anbieter sollte Portierungsnummern als Priorität betrachten und ihre typischen und maximalen Portierungszeiten angeben können.
Unterstützung
Ein ITSP hat mit dem Kunden eine vertragliche Vereinbarung bezüglich des Servicelevels. Der Anbieter muss dies wiederum in seinem SLA berücksichtigen. Sie müssen den Support zu dem Zeitpunkt bereitstellen, zu dem der Kunde ihn benötigt, vorzugsweise rund um die Uhr, jedoch mindestens während des gesamten Arbeitstages des Kunden. Der Anbieter sollte Statistiken darüber haben, wie lange es dauert, ein technisches Problem zu beheben, und es muss ein vereinbarter Eskalationsprozess für Probleme vorliegen, die nicht schnell behoben wurden.
Der Anbieter kann seinen Support an ein Low-Cost-Center auslagern. In diesem Fall muss die SLA auf dem Eskalationsweg klar sein. Es ist sinnlos, einen 24-Stunden-Front-End-Helpdesk zu haben, wenn die zweite Ebene oder das Management während des Arbeitstages des Kunden nicht im Einsatz sind.
Zusätzliche Funktionen
Anbieter differenzieren sich durch zusätzliche Features. Sie erlangen einen Wettbewerbsvorteil, indem sie ihre eigenen einzigartigen Lösungen anbieten. Dies kann eine einfache Lösung für die Abrechnung von Kunden, höhere Sicherheit, Telefonkonferenzen oder Verkehrsanalysen sein.
Wähle weise
Für einen ITSP wäre es ein schwerwiegender Fehler, einen DID-Anbieter ausschließlich nach den Kosten auszuwählen. Es ist wichtig, alle Faktoren genau zu betrachten und eine fundierte Entscheidung zu treffen.